Neben meiner Tätigkeit als Ayurveda-Therapeut und Prana-Heiler nach Choa Kok Sui bin ich bereits seit gut 30 Jahren in der EDV-Branche beschäftigt, davon 25 Jahre selbstständig. Als ich damals in diese Branche mehr unbedarft als bewusst einstieg, arbeitete ich gerade an einer Dissertation, die sich mit den Einsatzmöglichkeiten der „Künstlichen Intelligenz“ (KI) im Schiffsmaschinenbau befasste. Zugleich hörte ich erstmals etwas von Joseph Weizenbaum (1923-2008), einem auf diesem Gebiet sehr bedeutendem Informatiker, der sein Fachgebiet jedoch außerordentlich kritisch betrachtete …
Die „Künstliche Intelligenz“ ist für nahezu jeden Informatiker ein besonderes und auch etwas mystisches Fachgebiet, geht es hierbei doch darum, die menschliche Intelligenz auf Maschinen zu übertragen, wie z.B. Computer und Roboter. Dieses Fachgebiet ist derart fesselnd, dass sich die Mehrheit der Protagonisten darin völlig verliert und zunehmend dem Glauben verfällt, einmal den Menschen und andere Lebewesen durch „intelligentere“ Maschinen völlig ersetzen zu können …
Joseph Weizenbaum hatte 1966 testweise ein Computerprogramm „Eliza“ entwickelt, das die Möglichkeiten der Kommunikation zwischen einem Menschen und einem Computer demonstrieren sollte, jedoch nicht mit der „Einfältigkeit“ zahlreicher Testpersonen gerechnet, die nunmehr das Eliza-System zu vermenschlichen begannen. Man kann u.a. durch eine geschickt aufgebaute Datenbank und geeignete Schlussfolgerungs-Mechanismen dafür sorgen, dass der Computer seinem fragenden Gegenüber immer solche unverfängliche Antworten gibt, die den Eindruck erwecken, das Maschinensystem verstehe den Menschen wirklich …
Jedoch hat diese Täuschung einen derart anziehenden Effekt, dass KI-Informatiker sich das Ziel gesetzt haben, „bessere Maschinen als Menschen“ zu entwickeln, zu bauen und dann auch „ins Leben zu entlassen“. Im Dokumentarfilm „Plug & Pray“ von Jens Schanze, der zum Lebensende von Joseph Weizenbaum entstand, kommen einige dieser KI-Protagonisten und deren Schüler ungeschminkt zu Worte. Während dessen der Filmtitel verdeutlichen soll, dass man bei modernen und sehr komplexen EDV-Systemen besser öfter einmal für deren Funktionstüchtigkeit beten sollte, als an deren absolute Beherrschbarkeit zu glauben, sind die KI-Protagonisten davon völlig überzeugt. Sie gehen in ihrer Selbstüberschätzung sogar so weit, auch die höchste göttliche Intelligenz von ihrem Thron stoßen zu können …
Mit dem „ins Leben entlassen“ wird die Gefährlichkeit der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz (KI) besonders deutlich, denn die Finanzierung läuft hauptsächlich über diverse Kanäle des militärisch-industriellen Komplexes (MIK). Es sind ehrgeizige Professoren, junge Doktoranden und noch jüngere Studenten ohne größere Lebenserfahrungen und -weisheit, die an solchen Einrichtungen, wie das „Massachusetts Institute of Technology“ (Cambridge/USA), das „Intelligent Robotics Laboratory“ (Osaka/Japan), das „Istituto Italiano di Tecnologi“ (Genova/Italien) und das „Institut für Technik autonomer Systeme“ der Bundeswehr (München/Deutschland), mit großer Begeisterung KI-Systeme entwickeln. Und sie alle lassen sich von den Zielen leiten, den Menschen selbst (als biologische Maschine), seine allgemeines Leben und seine Verteidigungsfähigkeit grundlegend verbessern zu können – das Stammhirn lässt grüßen …
Kritische ethische Fragestellungen hingegen werden bagatellisiert, die Existenz und Allmacht eines höchsten göttlichen Wesens angezweifelt oder sogar herausgefordert – entsprechende Beweise liefern die Protagonisten in „Plug & Pray“ in großer Fülle: In den Interviews kauern sie und ihre Schüler zusammen wie Kaninchen, die sich bedroht fühlen, und ihre Antworten sind derart platt, lebens- und weltfremd, dass Einem zugleich zum Lachen sowie zum Weinen zumute ist. Wie aus dem Dokumentarfilm beispielsweise hervorgeht, finanziert die EU die Entwicklung von KI-Robotern in humanoider Form zur Kompensation niedriger Geburtenraten, anstatt eine familienfreundliche Politik in Europa zu unterstützen. Soll also die Menschheit schrittweise durch KI-Roboter ersetzt werden ? Obgleich das Konzept einer „Neuen Weltordnung“ (NWO) in der Öffentlichkeit immer noch als Verschwörungstheorie dargestellt wird, spricht eine derart forcierte KI-Entwicklung wohl eher für eine schrittweise Umsetzung genau dieses Konzeptes …
Ein weiteres Beispiel gibt Raymond Kurzweil, einer der einflussreichsten US-amerikanischen KI-Verfechter: Er widmet sein Hauptaugenmerk der Überwindung des biologischen Todes beim Menschen und macht in diesem Zusammenhang überhaupt keinen Hehl daraus, dass für ihn der Mensch an sich nur eine unvollkommenere biologische Maschine ist als künftige KI-Roboter. Darüber hinaus unterstützt er maßgeblich das Militär bei der Entwicklung und Einführung „intelligenter“ Kampfmaschinen mit einer angeblichen Feind-Freund-Identifizierung. Doch wer implementiert in ihnen das entsprechende Feind-Freund-Bild oder wie verhält es sich dann mit den Gefühlen vor einem verletzten Gegner ? Und stehen nicht die Verlängerung des biologischen Lebens einerseits und dessen effektive Vernichtung andererseits zueinander in einem klaren Widerspruch, oder sind entsprechende „wissenschaftlich-technische Fortschritte“ nur für bestimmte Menschengruppen vorgesehen ? Vermutlich lässt auch hier die NWO wieder grüßen …
Den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm „Plug & Pray“ anzuschauen, ist eine Empfehlung insbesondere für alle Jene, die sich bereits die Frage stellen, ob eine materialistische und atheistische Weltsicht wirklich immer zu Wohlstand, Freiheit und Glück führt, ob jede scheinbare wissenschaftlich-technische „Verbesserung“ tatsächlich im allgemeinen menschlichen Interesse liegt und auch einen Nutzen ohne versteckte Nachteile mit sich bringt, oder ob nicht eine Auseinandersetzung mit unserem wirklichen Sein als verkörperte Seele im Dienste der höchsten Intelligenz (Gott bzw. Krishna) eine weitaus sinnvollere Beschäftigung ist. Denn – was kommt nach dem (biologischen) Tod unserer Verkörperung, was hat uns unser hiesiges Dasein eingebracht und was können wir ins Jenseits wirklich mitnehmen ? Mehr dazu auch hier …